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Nachdem configure
und make
erfolgreich durchgelaufen sind,
ist es ratsam, den Testkatalog auszuführen. Er kann dabei helfen, Probleme
mit der Einrichtung oder Systemumgebung zu finden, oder auch Probleme in
Guix selbst – und Testfehler zu melden ist eine wirklich gute Art und
Weise, bei der Verbesserung von Guix mitzuhelfen. Um den Testkatalog
auszuführen, geben Sie Folgendes ein:
make check
Testfälle können parallel ausgeführt werden. Sie können die
Befehlszeiltenoption -j
von GNU make benutzen, damit es
schneller geht. Der erste Durchlauf kann auf neuen Maschinen ein paar
Minuten dauern, nachfolgende Ausführungen werden schneller sein, weil der
für die Tests erstellte Store schon einige Dinge zwischengespeichert haben
wird.
Es ist auch möglich, eine Teilmenge der Tests laufen zu lassen, indem Sie
die TESTS
-Variable des Makefiles ähnlich wie in diesem Beispiel
definieren:
make check TESTS="tests/store.scm tests/cpio.scm"
Standardmäßig werden Testergebnisse pro Datei angezeigt. Um die Details
jedes einzelnen Testfalls zu sehen, können Sie wie in diesem Beispiel die
SCM_LOG_DRIVER_FLAGS
-Variable des Makefiles definieren:
make check TESTS="tests/base64.scm" SCM_LOG_DRIVER_FLAGS="--brief=no"
Mit dem eigens geschriebenen SRFI-64-Testtreiber für Automake, über den der
„check
“-Testkatalog läuft (zu finden in
build-aux/test-driver.scm), können auch die Testfälle genauer
ausgewählt werden, die ausgeführt werden sollen. Dazu dienen dessen
Befehlszeilenoptionen --select und --exclude. Hier ist ein
Beispiel, um alle Testfälle aus der Testdatei tests/packages.scm
auszuführen, deren Name mit „transaction-upgrade-entry“ beginnt:
export SCM_LOG_DRIVER_FLAGS="--select=^transaction-upgrade-entry" make check TESTS="tests/packages.scm"
Möchte man die Ergebnisse fehlgeschlagener Tests direkt über die
Befehlszeile einsehen, fügt man die Befehlszeilenoption
--errors-only=yes in die Makefile-Variable
SCM_LOG_DRIVER_FLAGS
ein und setzt Automakes Makefile-Variable
VERBOSE
, etwa so:
make check SCM_LOG_DRIVER_FLAGS="--brief=no --errors-only=yes" VERBOSE=1
Sie können die Befehlszeilenoption --show-duration=yes benutzen, damit ausgegeben wird, wie lange jeder einzelne Testfall gebraucht hat, in Kombination mit --brief=no:
make check SCM_LOG_DRIVER_FLAGS="--brief=no --show-duration=yes"
Siehe Parallel Test Harness in GNU Automake für mehr Informationen über den parallelen Testrahmen von Automake.
Kommt es zum Fehlschlag, senden Sie bitte eine E-Mail an bug-guix@gnu.org und fügen Sie die Datei test-suite.log als Anhang bei. Bitte geben Sie dabei in Ihrer Nachricht die benutzte Version von Guix an sowie die Versionsnummern der Abhängigkeiten (siehe Voraussetzungen).
Guix wird auch mit einem Testkatalog für das ganze System ausgeliefert, der vollständige Instanzen des „Guix System“-Betriebssystems testet. Er kann nur auf Systemen benutzt werden, auf denen Guix bereits installiert ist, mit folgendem Befehl:
make check-system
Oder, auch hier, indem Sie TESTS
definieren, um eine Teilmenge der
auszuführenden Tests anzugeben:
make check-system TESTS="basic mcron"
Diese Systemtests sind in den (gnu tests …)
-Modulen definiert. Sie
funktionieren, indem Sie das getestete Betriebssystem mitsamt schlichter
Instrumentierung in einer virtuellen Maschine (VM) ausführen. Die Tests
können aufwendige Berechnungen durchführen oder sie günstig umgehen, je
nachdem, ob für ihre Abhängigkeiten Substitute zur Verfügung stehen (siehe
Substitute). Manche von ihnen nehmen viel Speicherplatz in Anspruch,
um die VM-Abbilder zu speichern.
Auch hier gilt: Falls Testfehler auftreten, senden Sie bitte alle Details an bug-guix@gnu.org.
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